In der Saison 2022/23 führten Anne-Fleur Werner Engagements an die Wiener Staatsoper, die Oper Bonn und das Salzburger Landestheater.  Sie gab ihr Hausdebut als Contessa Almaviva am Opernhaus Bonn, wo sie im Mai 2023 in einer Neuproduktion von Schrekers lang vergessener Oper "Der Singende Teufel" die Rolle der Lilian verkörpern wird. Zudem wird sie die Hauptpartie in der Wiederaufnahme der Oper “Li Tai Pe“ im Herbst 2023 singen. Dazwischen kehrt sie zurück an das Landestheater Salzburg für die Uraufführung von Alma Deutschers Oper "Des Kaisers neue Walzer". In Wien war sie als Cover für die Rolle der Tochter in  Hindemiths “Cardillac“ engagiert.

In den Jahren 2020 bis 2022 gab Anne-Fleur Werner ihr Debut als Margarethe in einer konzertanten Aufführung von Gounods "Faust" und sang die Stiefmutter in der österreichischen Erstaufführung von Alma Deutschers Oper "Cinderella" am Landestheater Salzburg. Zudem debutierte sie als Sonja in Lehàrs "Der Zarewitsch" bei den Lehar Festspielen 2021 und  gab ihr Haus-und Rollendebut als Helmwige in der Coburger Fassung von Wagners "Walküre" am Landestheater Coburg.

Seit der Spielzeit 2017/18 war sie Ensemblemitglied des Salzburger Landestheaters, wo sie unter anderem als Gräfin Almaviva, Fiordiligi, Antonia und die Tochter in Hindemiths Cardillac zu erleben war. Im Herbst 2019 gab sie ihr Rollen- und Fachdebut als Rezia in Webers “Oberon“ und war Cover für Elsa in der Felsenreitschule Salzburg.

Bei den Salzburger Festpielen 2017 war sie  Teilnehmerin des renommierten Young Singers Project  und trat als Solistin im Young Conductors Award Concert Weekend auf. 2016 war sie Finalistin des internationalen Wettbewerbs Competizione dell’Opera im Moskauer Bolschoi-Theater und trat anschließend mit dem Bruckner Orchester im Bruckner Haus Linz auf.

Die Sopranistin mit deutschen Wurzeln begann bereits als Elfjährige ihre Gesangsausbildung bei Christel Borchers an der Musikhochschule München und studierte später am Salzburger Mozarteum bei Horiana Branisteanu und Ingrid Kremling-Domanski. In der Liedklasse von Helmut Deutsch absolvierte sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung. Zudem besuchte sie Meisterklassen von Montserrat Caballé, Helen Donath, Rudolf Piernay, Manfred Jung und Gudrun Ayasse und erhielt wichtige Impulse durch ihre Arbeit mit Dirigenten wie Ido Arad, Ivor Bolton, Massimo Zanetti, Fabio Mastrangelo, Adrian Kelly, Oliver von Dohnányi, sowie dem Liedpianisten Malcolm Martineau. Anne-Fleur Werner war Stipendiatin der „Jungen Musiker Stiftung Bayreuth“.